Rückenprobleme

Ein Knick im Genick, ein Rücken der knackt und die Krux mit dem Kreuz…

Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden überhaupt. Die Krankheitsbilder sind vielfältig und reichen von Verspannungen über Bandscheibenvorfall mit Nervenwurzelirritationen bis hin zu degenerativen Wirbelgelenksveränderungen. In vielen Fällen stellen Rückenschmerzen für den Betroffenen eine grosse Belastung dar, die zu Einschränkungen im Alltag oder gar zur Arbeitsunfähigkeit führen können.

Der Kopf als Führer in allen Lebenslagen

Ein bedeutender Faktor in Sachen Rückenbeschwerden ist die Kopfhaltung. Die Ausrichtung des Kopfes wirkt sich unmittelbar auf die Belastungsverteilung und Bewegungsqualität der ganzen Wirbelsäule aus. Der Kopf führt die Wirbelsäule in die aktive Verlängerung. Der Druck auf die Wirbelgelenke wird vermindert, die Bewegung verläuft axial und die Strukturen stehen in einem Spannungsgleichgewicht zueinander. Eine perfekte Ausgangslage für jede Art von Bewegung.

Ist der Kopf jedoch in den Nacken gezogen, die Halswirbelsäule stark nach vorne gebogen, oder der Kopf nach vorne geschoben, dann kann dies schmerzhafte Folgen haben. In den meisten Fällen haben solche Fehlhaltungen direkte Auswirkungen auf die Wirbelsäule, weil die nötige Aufspannung fehlt. Es entsteht ein strukturelles Ungleichgewicht und eine Überlastung innerhalb des ganzen Systems.

Eine  Handlung entsteht durch zielgerichtete Bewegungen in Verbindung mit den Augen, über eine kontrollierte Kopfbewegung bis zur Hand. Jede Kopfdrehung erzeugt eine Rotation der Wirbelsäule (HWS & BWS). Je weiter eine Hand-Tätigkeit vom Körper entfernt verrichtet wird, desto mehr Einsatz ist von der Wirbelsäule gefordert. Ist jedoch die Dynamik im Rumpf beeinträchtigt, kann dies Auswirkungen auf die Schulter, den Arm und letztendlich die Hand haben.

Das korrekte Bewegungsverhalten durch die Ergotherapie erlernen

Ein wichtiger Grundsatz lautet: Zuerst die Koordination und dann die Kraft! Ein sinnvolles Krafttraining hängt von einer zuvor achtsam erlernten und richtig ausgeführten Koordination ab.

Der Fokus der Ergotherapie liegt bei der Körperwahrnehmung, der Koordination und der Umsetzung des Gelernten in die verschiedenen Alltagssituationen.

Ein individuelles Heimprogramm unterstützt die Eigenverantwortung und Selbständigkeit der Betroffenen.

Weitere Aufmerksamkeit gilt den Umgebungsfaktoren. Durch ergonomische Abklärung, Beratung oder technische Anpassungen kann der Alltag rückenfreundlicher und mit weniger Belastung gestaltet werden.

Patienten mit folgenden Beschwerden werden bei uns fachkompetent begleitet:

• Nackenstarre, steifer Hals, Nackenschmerzen
• Bandscheibenvorfälle (Discushernien)
• Kreuzschmerzen (Lumbago)
• Skoliose
• Haltungsschäden/Überlastungsproblematiken
• Arthrosen
• Chronische Rückenschmerzen