Psychosomatik

Psychosomatik

Wenn Belastungen überfordern

Unter Psychosomatik versteht man die Wechselwirkung von Seele (Psyche) und Körper (Soma), deren gegenseitiges Sich-Beeinflussen und -bedingen. Bei psychosomatischen Erkrankungen machen sich körperliche Symptome bemerkbar, wobei die Ursachen meist im psychischen oder psychosozialen Bereich liegen.

Bedingt durch die zunehmende Komplexität und die Tempobeschleunigung unserer heutigen Gesellschaft sowie den steigenden Leistungsdruck werden die individuellen Stressabwehrsysteme immer mehr beansprucht. Der Kontakt zu unseren Stärken und Ressourcen, unserem Selbstvertrauen geht verloren, und die Wahrnehmung ist überwiegend auf unsere Mängel und Schwächen ausgerichtet. Die Folge ist eine ständige Überforderung, das Gefühl, den Alltagsanforderungen nicht mehr genügen zu können, ein Mangel an Lebensfreude und Lebenskraft.

 

Körperliche Beschwerden nehmen durch Bewegungsarmut, Schonhaltung und Fehlbelastungen zu.

Sozialer Rückzug von Freunden und Familie, Schwierigkeiten am Arbeitsplatz bis hin zur Arbeitsunfähigkeit sind weitere Folgen. Ein Mensch mit psychosomatischer Erkrankung ist in seiner Handlungsfähigkeit stark beeinträchtigt und benötigt fachkompetente Begleitung und Unterstützung.

 

Eine ergotherapeutische Begleitung ist angezeigt bei …

  • akuten und chronischen Stress- und Belastungsstörungen, z.B. Burnout-Syndrom
  • chronischen Schmerzzuständen
  • funktionellen Beschwerden im muskuloskelettalen System
  • posttraumatischen Belastungsstörungen
  • Angststörungen
  • depressiven Störungen

 

Wie erfolgt die Therapie?

  • Schulung der Eigenwahrnehmung (körperlich und psychisch-emotional)
  • Achtsamkeitstraining
  • Entdecken, Verstärken und Nutzen der eigenen Ressourcen im Alltag
  • Vermittlung von Entspannungstechniken und Körperübungen
  • Funktionelle, motorisch-koordinativ ausgerichtete ergotherapeutische Massnahmen
  • Unterstützung bei Aktivitäten des täglichen Lebens, im beruflichen Umfeld, im Haushalt und bei der Freizeitgestaltung

 

Spezielle Ausrichtung der Ergotherapie

Wir helfen unseren Patienten, den Kontakt zu sich, zum eigenen Körper und seinen Ressourcen wieder zu entdecken, zu verstärken und zu verbessern. Deshalb arbeiten wir vorwiegend ressourcen- und körperorientiert. Dies hilft den Patienten, ihr Selbstvertrauen aufzubauen, eigene Potenziale zu entdecken, Lebensfreude zu entwickeln und verlorene Handlungskompetenzen wieder zu erlangen. Somit können Anforderungen des Alltags besser organisiert und bewältigt werden.

Die ergotherapeutische Behandlung geht gezielt auf die individuellen Beschwerden der Patienten ein. Je nach Problemstellung werden die Patienten einem entsprechenden Therapeuten zugewiesen.

 

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